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› Schreib-/Lesegeschwindigkeit: bis 1050 MB/s
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Im Zuge der Digitalisierung nahezu aller Lebensbereiche ist die Bedeutung von Speichermedien im Lauf der letzten Jahrzehnte ebenso gestiegen wie ihre Kapazität und Geschwindigkeit. Wo bis weit in die 1990er Jahre hinein noch Disketten mit einem Fassungsvermögen von 1,44 MB und weniger zum Standard zählten, buhlen heute interne und externe SSDs und Festplatten, Speicherkarten, USB-Sticks und mehr um die Gunst des Anwenders.
Von den Lochkarten des 19. Jh. bis zur externen Thunderbolt-SSD mit maximaler Performance – die Geschichte der Speichermedien ist lang und die Entwicklung steht längst nicht still.
Worauf Du beim Kauf von Speichermedien achten solltest und welches der richtige Speicher für Deinen Anwendungszweck ist, zeigen wir Dir in der folgenden Kaufberatung. Denn eins ist sicher: Physikalische und elektronische Speichermedien sind das digitale Gedächtnis unseres Lebens. Bilder, Fotos, Dokumente und sonstige Dateien benötigen also einen sicheren Aufbewahrungsort.
Zu den internen Speichermedien gehören alle Medien, die Du fest in Deinem Desktop-PC oder Laptop verbaust. Dazu gehören interne SSDs im 2,5-Zoll- sowie M.2-Format und interne Festplatten (2,5 Zoll und 3,5 Zoll), auch wenn diese magnetischen und mechanischen Datenspeicher zumindest im PC immer seltener werden.
Externe Speichermedien bezeichnen hingegen alle Medien, die Du von außen mit dem Notebook oder Computer verbindest – und somit alle tragbaren bzw. mobilen Speichermedien. Dazu zählen die älteren, optischen Speichermedien wie die CD-ROM, DVDs und Blu-Ray Discs ebenso wie externe Flash-Speichermedien wie SSDs, USB-Sticks oder SD-Karten oder externe Festplatten mit hoher Speicherkapazität.
Vor dem Kauf gilt es, sich kurz mit den wichtigsten Arten von Speichermedien im Vergleich sowie deren Vor- und Nachteilen auseinanderzusetzen. Nur so findest Du die passende Lösung für Deinen Anwendungsfall.
Massenspeicher wie externe Festplatten bieten nach wie vor die größte Speicherkapazität. Zumindest 3,5-Zoll-Modelle eigenen sich aber aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts eher zur lokalen Datensicherung als zum Mitnehmen: 8, 12 oder auch 16 TB und mehr sind nicht selten. Externe 2,5-Zoll-Festplatten sind kleiner und leichter, bieten aber auch weniger Platz für digitale Daten.
Über den USB-Anschluss ist das externe Speichermedium schnell mit dem Laptop oder Desktop-PC verbunden. Zwar sind die mechanischen Festplatten relativ langsam und auch empfindlich gegen Stöße oder Herunterfallen, dafür bieten sie Dir aber nach wie vor das größte Speichervolumen zum geringsten Preis.
Als Highend-Lösung unter den tragbaren Speichermedien sind externe SSDs (Solid State Drives) als die schnellste Lösung zur Datensicherung und für den Datentransport nicht mehr wegzudenken. Zwar fassen die größten Modelle mitunter 4 TB und mehr an Daten, sind dann jedoch sehr kostspielig. Für Normalanwender eigenen sich Größenklassen zwischen 512 MB und 2 TB mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die meisten externen SSDs sind sehr leicht und passen mühelos in eine Hosen- oder Jackentasche. Lediglich einige Highend-Modelle mit einer Lese- und Schreibgeschwindigkeit von mehr als 3500 MB/s nutzen ein großes Gehäuse als Kühlkörper, um dauerhaft die maximale Leistung bereitzustellen.
Achte darauf, dass externe SSDs sowohl über einen USB-3.2-Anschluss vom Typ-A oder Typ-C verfügen können. Einige der schnellsten Modelle erfordert hingegen sogar einen Thunderbolt-Port.
Aufgrund ihrer sehr hohen Lese- und Schreibgeschwindigkeit eignen sich externe SSDs außerdem als externes Laufwerk für Deinen Gaming-Desktop-PC oder Gaming-Laptop. So hast Du Deine umfangreiche Steam- oder GOG-Bibliothek immer dabei und kannst die an mehreren Orten oder Geräten nutzen, ohne sie stets neu herunterladen zu müssen.
USB-Sticks sind günstig, schnell, besonders klein und dennoch robust. Größere Modelle bieten dennoch mit bis zu 256 oder 512 GB Speicher mehr als genug Platz. Das macht sie zu den perfekten, portablen Speichermedien, um ständig wechselnde Daten an unterschiedliche Orte mitzunehmen. Dazu zählen beispielsweise PowerPoint-Referate, Präsentationen, Bilder, Musik und mehr.
Wenn die Lese- und Schreibgeschwindigkeit des USB-Sticks für Dich wichtig ist, achte auf die Herstellerangaben und greife zu einem aktuellen Stick, der mindestens USB 3.0 unterstützt. Speichersticks kommen nicht nur mit Typ-A-, sondern vielfach bereits mit dem kleineren Typ-C-Stecker.
Während sehr günstige USB-Sticks aus dem Angebot beim Discounter teils Schreibgeschwindigkeiten von weniger als 10 MB/s bieten, können Highend-USB-Sticks schneller als viele Festplatten und teils mit mehreren hundert MB/s schreiben.
Die verbreitetsten Typen von Speicherkarten sind SD- oder Micro-SD-Karten. SD-Karten im Vollformat kommen in vielen Digitalkameras zum Einsatz und erlauben ein schnelles Überspielen von Fotos auf einen Laptop. Die deutlich kleineren microSD-Karten kennst Du auch als internen Nachrüst-Speicher für Dein Smartphone, Tablet oder 2-in-1.
Als externe Speichermedien taugen sie wegen ihres dünnen und empfindlichen Formats nur bedingt. Zum Mitnehmen bietet sich die Verwendung einer stabilen Transportbox an, die bei vielen SD-Karten zum Lieferumfang gehört. Speicherkarten verwendenden ebenso wie USB-Sticks oder SSDs Flash-Speicher. Auch hier gibt es viele unterschiedliche Geschwindigkeitsklassen vom günstigen, aber langsamen Angebot bis zur pfeilschnellen SDXC-Karte, die schon fast auf SSD-Niveau schreibt.
Alternative Speicherkartenformate aus dem professionellen Bereich sind etwa COMPACTFLASH (CFAST), Digitalfotografie setzen auch verstärkt auf den Speicherkartenstandard CFexpress. Diese Speichermedien lesen und schreiben teilweise mit über 1500 MB/s und deutlich schneller als reguläre SD-Karten.
Alle hier vorgestellten Speichermedien geben Deinen Daten bei normaler Nutzung über viele Jahre ein sicheres zu Hause. Bei Modellen mit NAND-Flash-Speicher gilt: Je häufiger Du Daten schreibst, desto schneller nutzen sie ab. USB-Sticks und SD-Karten eignen sich mit Ausnahme bestimmter, für den Dauereinsatz konzipierter Modelle zwar prima, um Daten zwischen zwei Orten zu transportieren, aber nicht zum kontinuierlichen Beschreiben.
Deshalb ist eine SD-Karte mit Ausnahme besagter Spezialmodelle auch meist nicht die beste Lösung als internes Speichermedium Deines Raspberry Pi. Sie gibt bei kontinuierlicher Nutzung deutlich schneller auf als externe Festplatten oder SSDs. Das gilt auch für USB-Sticks, die zur Installation eines portablen Live-Betriebssystems verwendet werden, so es hier häufig zu Schreibzugriffen kommt.
Das ist ungemein praktisch, um eine voll eingerichtete Arbeits- oder Datenrettungsumgebung überall mitzuführen, für den Dauereinsatz mit sehr vielen Schreibvorgängen ist der USB-Stick jedoch nur bedingt gewappnet.
Daher eignen sich externe SSDs und vor allem mechanische Festplatten mit hoher Speicherkapazität besonders gut als Backup-Speichermedien zur Datensicherung. Das gilt zumindest für den Privatgebrauch und ausgehend von einer Nutzungsdauer zwischen 5 und 10 Jahren. Geht es darum, Speichermedien für die Langzeitarchivierung zu kaufen, können wiederum ganz andere Formate wie Magnetbänder mit einer Haltbarkeit zwischen 30 und 50 Jahren punkten.
Eine sinnvolle Ergänzung zu herkömmlichen, lokalen und portablen Speichermedien stellen ein NAS oder auch Cloud-Speicher dar. In diesen Fällen stehen Dir Deine Daten im lokalen Netzwerk oder von überall über das Internet zur Verfügung.
Ob Du Deine Dokumente und Fotos einem öffentlichen Cloud-Anbieter wie Google, Microsoft oder Dropbox anvertraust oder Dir lieber selbst eine private Cloud in Form eines NAS-Systems einrichtest, bleibt Dir überlassen. Deine Daten sind dadurch im Idealfall von fast überall abrufbar – zumindest, solange Du eine stabile Internetverbindung hast.
Einige Hersteller statten ihre Speichermedien mit interessanten, zusätzlichen Features aus. Wir stellen kurz einige der Besonderheiten vor, die Du beim Kauf im Hinterkopf behalten solltest:
Geht es um die Sicherheit persönlicher Daten wie etwa privater Fotos oder Dokumente, empfiehlt es sich, externe Speichermedien zu verschlüsseln. Denn so praktisch die kleinen, portablen Datenspeicher sind: Ohne Verschlüsselung bekommt ein möglicher Dieb vollen und ungehinderten Zugriff auf alle darauf abgelegten Inhalte.
Zumindest unter Windows 11 Professional oder Windows 10 Professional verschlüsselt ihr eure externe Festplatte, SSD oder euren USB-Stick ganz einfach über Bitlocker. Alternativ könnt ihr für alle Windows- oder Linux-Systeme ein kostenloses Open-Source-Tool wie VeraCrypt einsetzen.
Eine dritte Möglichkeit: Viele Hersteller von Speichermedien statten diese ab Werk mit einer eigenen, eingebauten 256-Bit-AES-Verschlüsselung aus. Diese ist häufig über die mitgelieferte Software zum Speichermedium aktivierbar.
Durch das Recht zum Anfertigen von Privatkopien kannst Du urheberrechtlich geschützte Daten wie etwa Musik oder Filme auf Speichermedien kopieren, solange die ursprünglichen Dateien nicht mit einem Kopierschutz versehen sind. Die Hersteller zahlen auf ihre Produkte bereits pauschale Urheberrechtsabgaben.
Um eine zusätzliche GEMA-Gebühr oder Gebühren für andere Verwertungsgesellschaften auf Deinen USB-Stick oder Deiner Festplatte musste Du Dir somit keine Gedanken machen. Wie hoch die vom Hersteller zu entrichtende Gebühr ist, hängt vom Speichermedium und dessen Kapazität ab.
Im Zubehör-Bereich von bestware kannst Du eine große Auswahl an Speichermedien aus den unterschiedlichsten Preis-Leistungsklassen kaufen. Hier gibt es nicht nur pfeilschnelle, externe Highend-SSDs mit robusten Magnesium- oder Aluminium-Gehäusen oder im besonders kleinen Format für die Hosentasche. Zu den angebotenen Speichermedien zählt auch eine breite Auswahl an USB-Sticks und SD-Karten aus allen Kapazitätsklassen.